Ursula Konitzer

deutsche Gewerkschaftsfunktionärin; DAG; SPD

* 6. Juli 1938 Rosengut

Herkunft

Ursula Konitzer wurde am 6. Juli 1938 in Rosengut/Pommern geboren.

Ausbildung

Nach Beendigung ihrer Schulausbildung studierte U. K. von 1959 bis 1965 Sozialwissenschaften und Volkswirtschaft in Hamburg und Tübingen mit Abschluß als Diplomvolkswirtin.

Wirken

Ihre Berufslaufbahn begann U. K. 1965 mit einer hauptamtlichen Tätigkeit bei der Deutschen Angestellten Gewerkschaft (DAG), Landesverband Baden-Württemberg, als Landesfrauenleiterin und Leiterin der Abteilung Sozialpolitik. 1969 wurde sie Mitarbeiterin der Bundesanstalt für Arbeit. Ab 1970 leitete sie die Abteilung Arbeitsvermittlung beim Arbeitsamt Hannover, 1975 wurde sie als Referentin dem Landesarbeitsamt Niedersachsen/Bremen zugeteilt. 1976 wurde sie Verwaltungsdirektorin.

Seit Sept. 1983 gehört U. K. dem Bundesvorstand der DAG an. Sie übernahm dort die Verantwortung für das Ressort Wirtschafts- und Finanzpolitik. In der Diskussion um die Bekämpfung der anhaltend hohen Arbeitslosigkeit in der Bundesrepublik vertrat sie seinerzeit engagiert den Einstieg in die 35-Stunden-Woche, wollte dabei allerdings einen Verteilungsschlüssel berücksichtigen, der von Branche zu Branche unterschiedlich hätte sein können. Darüber hinaus forderte sie flankierende wirtschaftspolitische Maßnahmen zur Erhöhung der Nachfrage, insbesondere eine Reform des Einkommensteuertarifs. Positive Arbeitsmarkteffekte verspricht man sich bei der DAG seit langem von einem neuen Investitionsprogramm, das mit dem Abbau von Unternehmenssubventionen, öffentlichen Krediten und einer Änderung ...